Gegeben sind in diesem Problem die Flugzeugumläufe, d. h. die Folge von
Flügen, die von jedem einzelnen Flugzeug geflogen werden; diese werden in
den Optimierungsschritten Fleet-Assignment und Tail-Assignment bestimmt.
Abbildung 1.3 zeigt ein Beispiel für ein einfaches
Crew-Scheduling-Problem. In dem dargestellten Ausschnitt bedient das
Flugzeug AC1 die Flüge
Berlin (TXL)
Frankfurt (FRA), Frankfurt
Köln
(CGN) und Köln
München (MUC) und das Flugzeug AC2 die Flüge
München
Frankfurt, Frankfurt
München
und München
Palma (PMI).
Eine Crew mit Heimatflughafen TXL begleitet den Flug TXL
FRA
des Flugzeugs AC1, wechselt dort auf das Flugzeug AC2 und begleitet dieses
auf den Flügen FRA
MUC, MUC
PMI und kommt am
Ende des Dienstes wieder am Heimatflughafen an. Entsprechendes gilt für
eine Crew mit Heimatflughafen MUC, die die restlichen Flüge begleitet.
Bei der Zuweisung der Crews zu den angebotenen Flügen müssen neben den offensichtlichen Nebenbedingungen (wie z. B. die Verfügbarkeit der Crews an den einzelnen Heimatflughäfen und Zulassungen für Flüge und Flugzeugtypen) auch sehr viel subtilere beachtet werden. Dazu zählen tarifrechtliche und sicherheitsrelevante Bestimmungen, die Beachtung von Reserven und die Berücksichtigung von Mitarbeiterwünschen. Insbesondere gilt es, die Beschränkung hinsichtlich der Flug-, Arbeits- und Ruhezeiten einzuhalten, die auf europäischer Ebene in den JAR-OPS1.1 festgehalten sind. Darin werden die Dienstschichten in Folgen von Arbeitszeiten, die durch Pausezeiten verbunden werden, zerlegt. Zu den in JAR-OPS formulierten Regelungen zählen unter anderem