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Aus diesem Ansatz ergibt sich die folgende Vorgehensweise zur
Erstellung von Simulationen für Bausparkollektive:
Am Anfang steht die Ermittlung prototypischer Verhaltensmuster mittels
Clusteranalyse auf Basis der von den Kassen zur Verfügung gestellten
Einzelvertragsdaten im Zeitverlauf. Dabei werden Verträge, deren
Sparphase vollständig bekannt ist, zu Gruppen mit ähnlichem
Sparverhalten zusammengefaßt.
Aus diesen Gruppen von Verträgen
werden Prototypen errechnet, die die jeweilige Gruppe möglichst gut
repräsentieren. Stehen diese Prototypen zur Verfügung, so müssen die bestehenden Bausparverträge diesen
zugeordnet werden, und zwar so, daß das Sparverhalten eines zugeordneten
Vertrages in der Vergangenheit dem seines Prototypen weitgehend
entspricht. Mit dieser Zuordnung ist das
zukünftige Sparverhalten der Verträge festgelegt; für alle anderen Verhaltensweisen (z. B. Kündigung, Veränderung der
Bausparsumme) werden aus Daten der
Vergangenheit Wahrscheinlichkeiten ermittelt. In
einem dritten Schritt, der Kollektivsimulation, werden die Schichten bauspartechnisch in die
Zukunft fortgeschrieben. Zusätzlich wird im Zeitverlauf zu dem
gegebenen Bestand ein vorgegebener Anteil neuer Verträge gestartet,
deren Volumen sich gleichfalls auf die Schichten verteilt. Die
hierbei simulierten Werte werden anschließend analysiert und einer
genauen Bewertung unterzogen.
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1999-07-28